Skitourenfans aufgepasst: Der Leobner im Gesäuse ist ein Geheimtipp für Skitourenliebhaber. Ob steile Anstiege oder sanfte Passagen durch verschneite Wälder – diese Tour hat alles. Lies in diesem Beitrag, warum sich der Weg auf diesen Gipfel im Winter ganz besonders lohnt.
Hard Facts:
- im Gesäuse
- Gipfel auf 2.036 m Seehöhe
- ca. 1000 Höhenmeter
- Dauer: ca. 3,5 h für den Aufstieg
- Ausrüstung: komplette Skitourenausrüstung inkl. LVS, Schaufel, Sonde, Helm + Harscheisen
Ausgangspunkt
Die Skitour startet im Hinteren Johnsbachtal, am Parkplatz der Zeiringeralm. Die Tour ist gut beschildert, so wartet am Anfang eine Infotafel sowie ein LVS-Checkpoint.
Wegbeschreibung
Man folgt der Forststraße hinauf, Weggabelungen sind gut beschildert. Beim Hinaufgehen sollte man sich die Forststraße genau ansehen, hier geht´s nämlich auch wieder hinunter und etwaige Steine können schon beim Aufstieg ausgemacht werden.
Nach ca. einer dreiviertel Stunde verlässt man den Wald und kommt auf das sanfte Almgebiet der Grössingeralm. An der Almhütte vorbei kann man schon den nächsten steilen Anstieg erkennen: den Sautrog zum Leobner Törl.
Mit Spitzkehrentechnik geht es hinauf, oft werden, vor allem bei kälteren Bedingungen hier Harscheisen benötigt. Achtung: Der Sautrog ist eine 1 Kilometer lange Rinne bei der 400 Höhenmeter überwunden werden müssen. Vor allem die rechten Hänge können ein großes Einzugsgebiet für Lawinen sein. Bei erhöhter Lawinengefahr oder Anzeichen vor Ort, kann der Sautrog links über die Forststraße bzw. den Wald umgangen werden.
Angekommen am Leobnertörl (1739m) erstreckt sich bei guter Sicht eine wunderschöne Bergwelt und ein sanftes Tal. Man kann ebenso bereits den Gipfel erahnen.
Es geht gemütlich das Tal nach hinten, bis der steile Gipfelanstieg folgt. Hier bläst der Wind oft und die Spuren brechen teilweise ein wenig. Harscheisen sind oft notwendig. Die Spitzkehrentechnik sollte man hier je nach Spurenführung beherrschen.
Am Gipfel angekommen wird man mit einem wunderschönen Panorama in die Niederen Tauern und das Gesäuse belohnt. Am Gipfel selbst verweilt man jedoch meist nicht sehr lange, da der Wind hier oft stark bläst. Also heißt es schnell: abfellen, Helm auf und runter geht´s.
Abfahrt
Zur Abfahrt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man wählt die Aufstiegsroute oder man fährt in das breite Kar ein. Abhängig von der Lawinensituation und dem eigenen Können sollte man sich für eine Option entscheiden. Wichtig zu bedenken ist, dass man auf jeden Fall den Sautrog passieren muss.