Ski vor einer Bergkulisse.

Skitourentag in Dienten – auf die Marbachhöhe

Mit jedem Höhenmeter gewinnt der Ausblick hier an Schönheit. Das beeindruckende Massiv des Hochkönigs reckt sich in den Himmel, auf der anderen Seite blickt man ins Steinerne Meer.

Hard Facts

  • Marbachhöhe: 1814 m
  • ca. 800 hm
  • Aufstieg über Reicheralm
  • Dauer: ca. 5 h
  • Ausrüstung: komplette Skitourenausrüstung inkl. LVS, Schaufel und Sonde

Anfahrt

Die Skitour startet bei der Straßengabelung Hirschegg, davor ist ein Parkplatz auf der linken Straßenseite. Die Anfahrt selbst gestaltet sich als abenteuerlich – die Straße ist nicht geräumt, weder gesandelt noch gesalzen. Dennoch schaffen wir es ohne größere Probleme zum Ausgangspunkt. Von dort können wir schon unser erstes Teilziel entdecken: die Reicheralm. Noch LVS checken und schon starten wir ins Skivergnügen. Was man bei einer Skitour beachten sollte, erfährst du hier:

Aufstieg

Der Weg ist gespurt und startet leicht steigend. Nach ca. 15 Minuten erreichen wir die Deutingalm, eine schöne kleine Alm, eingebettet in sanfte Hügel. Überall sind Abfahrtsspuren, die Skitour ist offensichtlich beliebt.

Die Steigung ist angenehm, die Tour insgesamt recht gut für Anfänger (oder die erste Skitour des Jahres) geeignet. Mit jedem Höhenmeter wird das Panorama spektakulärer: auf der einen Seite der Hochkönig, dahinter werden zahlreiche weiße Spitzen von der Sonne beleuchtet. Wir erreichen unser Teilziel, die Reicher Alm, die mit wunderschönem Ausblick besticht. Im Sommer wir hier oben gekäst – als Fan dieses Produkts wird die Alm vermerkt und ich hoffe, dass ich es auch in der Käsesaison einmal heraufschaffe.

Die Reicheralm auf ihrem schönen Platz.

Ab der Reicheralm zeigen sich schöne unverspurte Hänge mit einer angenehmen Steilheit. Wir folgen den Spuren und kommen auf einen Sattel, der den Blick ins Steinerne Meer offenbart. Ein 360° Blick mit weißen Spitzen ist rund um uns. Die letzten hundert Meter auf die Marbachhöhe sind abgeblasen, der Wind frischt auf. Dann heißt es aber doch: Berg Heil und Abfahrt!

Abfahrt

Von der Marbachhöhe gibt es je nach Können und Lawinenwarnstufe unterschiedliche Abfahrtsmöglichkeiten bis zur Reicheralm, das Gelände wird umso flacher je weiter man den Grad zurück Richtung Sattel fährt. Man sollte jedoch am Weg zurück beachten, dass ein Bach überquert werden muss, das geht weiter oben besser als unten.

Die Sonne traut sich nun ganz aus ihrem Wolkenversteck und wärmt uns bei der Abfahrt die Wangen. Angekommen bei der Reicheralm, ist der nächste Schritt klar: Jausenzeit! Auf der leeren Terrasse finden wir ein trockenes Plätzchen, die Sonne scheint uns ins Gesicht und der Ausblick präsentiert sich von der besten Seite. Was für eine Gegend!

Die wohlverdiente Pause auf der Reicheralm.
Die Abfahrt.

Der Wind verabschiedet sich leider nicht, mit der Zeit wird es etwas kalt. Also geht´s wenig später doch weiter nach unten. Orientiert man sich an der Aufstiegsspur weiter nach rechts, warten wunderschöne und unverspurte Hänge. Bäche zerteilen aber auch hier die Landschaft, oft müssen sie überquert werden. Das geht manchmal mal besser und mal schlechter. Als wir zur Deutingalm zurückkommen, müssen wir die Ski kurz abschnallen um über einen Bach zu kommen. Dann heißt es aber wieder Ski an und wir können bis direkt zum Auto abfahren.

Fazit und nützliche Links

Die Skitour besticht mit herrlichem Panorama und scheint ein Geheimtipp zu sein. Wir sind im Aufstieg niemandem begegnet, lediglich am Gipfel sind ein paar Skitourengeher von der anderen Seite aufgestiegen. Die Reicheralm ist der perfekte Rastplatz. Eine Skitour die mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird. Dienten, wir sehen uns wieder!

Nützliche Links und Addressen:

Search

Anna Mayr

Wann immer möglich bin ich draußen unterwegs um frische Luft zu schnappen und die Wunder unserer Welt zu erleben und festzuhalten.